Offenheit macht dich stark: Der Weg am Farnschattenpfad
Im Herzen des Neflentals begann eine ganz besondere Nacht. Der Winter hatte das Tal fest im Griff, und überall lag frischer, glitzernder Schnee. Die Frostnacht besaß eine eigene Magie: Wenn der Vollmond auf die Wipfel des Waldes schien und die Sterne wie kleine Diamanten am Himmel funkelten, wirkte alles verzaubert.
Am Rand des Waldes führte ein schmaler Weg entlang, der Farnschattenpfad. Meterhohe Farne beugten sich über den Weg und bildeten ein schützendes, grünes Dach. Auf ihrem dichten Laub lag Raureif, der in der Dunkelheit wie feiner Kristall glitzerte.
Ein seltsames Lichte im Schnee
An diesem Abend ging Rosa Immergrün vorsichtig auf dem Farnschattenpfad. Ihre Gedanken sprangen wie kleine Schneeflocken von Ast zu Ast. Jede Flocke am Boden schimmerte anders, denn in den langen Nächten der Frostzeit bekam jede Schneeflocke im Neflental ein winziges Erinnerungslicht. So wirkte der Schneeteppich fast lebendig und erzählte leise Geschichten, wenn jemand genau hinsah.
Rosa Immergrün war nicht wie die anderen. Sie traute sich, die Welt mit ihren eigenen Augen zu sehen. Manchmal fühlte sie sich komisch, weil sie nicht immer tat, was alle anderen machten. Aber heute beschloss sie, stolz auf sich zu sein und mutig den Weg weiterzugehen. Plötzlich hörte sie aus der Ferne ein sphärisches Glockenläuten. Die Töne klangen wie silberner Nebel im Wind und machten ihr Herz ganz leicht.
Begegnung auf dem Pfad
Je länger Rosa Immergrün unterwegs war, desto mehr Sterne blitzten zwischen den Farnblättern hervor. Der ganze Farnschattenpfad lag in einem silberweißen Licht. In einer Kurve entdeckte sie einen kleinen Flossianer, der zitternd im Schnee saß. Seine schimmernde Haut sah im Mondlicht fast durchsichtig aus.
„Warum bist du hier ganz allein?“, fragte Rosa Immergrün freundlich und setzte sich neben ihn. Der Flossianer schaute weg. „Ich habe Angst, etwas Falsches zu sagen“, murmelte er leise, „die anderen finden mich seltsam, weil ich gerne singe, auch wenn keiner zuhört.“
Im Neflental sollte jeder sein dürfen, wie er ist. Das wusste Rosa Immergrün. „Du bist nicht komisch, wenn du gern singst! Deine Stimme macht das Tal noch schöner, gerade in einer Frostnacht wie dieser.“
Offenheit macht dich stark!
Während die kahlen Äste glitzernde Kristalltropfen trugen, begannen Rosa Immergrün und der Flossianer, gemeinsam ein Lied zu singen. Ihre Stimmen mischten sich mit dem Glockenläuten aus dem Tal. Sie klangen mutig, fröhlich und frei. Jeder, der an diesem Abend am Farnschattenpfad vorbeikam, hielt kurz inne und lächelte, auch wenn es nur für einen Moment war.
Offenheit macht dich stark, dachte Rosa Immergrün. Denn nur, wenn wir uns trauen, wir selbst zu sein, können wir andere Mut machen und ihnen zeigen, wie bunt und verschieden wir alle sind. So wurde die Frostnacht am Farnschattenpfad für alle Bewohner des Neflentals zu einer ganz besonderen Erinnerung.
What do we learn from this?
Offenheit macht dich stark, besonders, wenn du dich traust, so zu sein wie du bist. Freunde findest du oft, wenn du ehrlich bist und anderen zeigst, was dich besonders macht. Im Neflental, aber auch anderswo, wünschen sich viele, das zu erleben. Deshalb: Sei mutig wie Rosa Immergrün – und du wirst merken, wie schön das Leben sein kann, wenn du offen und echt bist!
You want the book Order "Pink evergreen and the golden oak leaf" - click here!. Also like to take Contact the author Kira Kimmelmann at or read more short stories by Pink evergreen here.
Leave a comment