Der Begriff „Verantwortungsketten in KI-Systemen“ gehört zu den Kategorien Künstliche Intelligenz, Digitale Gesellschaft und Cyberkriminalität & Cybersecurity.
Verantwortungsketten in KI-Systemen beschreiben, wer bei der Entwicklung, dem Einsatz und bei möglichen Fehlern oder Schäden durch eine künstliche Intelligenz verantwortlich ist. Da KI-Systeme oft sehr komplex sind, sind meist viele verschiedene Personen und Unternehmen daran beteiligt: von den Entwicklern über die Anwender bis hin zu denjenigen, die Entscheidungen auf Basis der KI treffen.
Ein anschauliches Beispiel: Eine Firma nutzt eine KI-Software, die Bewerbungen vorsortiert. Wird dabei jemand wegen Diskriminierung zu Unrecht abgelehnt, stellt sich die Frage, wer die Verantwortung trägt. Ist es der Software-Hersteller, das Unternehmen, das die KI nutzt, oder die Person, die die Entscheidung getroffen hat? Die Verantwortungskette hilft, solche Fragen zu klären und sorgt dafür, dass alle Beteiligten ihre Rolle kennen.
Deshalb ist es wichtig, bereits bei der Entwicklung und beim Einsatz von KI-Systemen klar festzulegen, wer für was zuständig ist. So lassen sich Risiken besser steuern und Vertrauen in KI stärken.