Der Begriff Verzerrungsminderungstechniken stammt aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data und Smart Data sowie Industrie und Fabrik 4.0. Verzerrungen entstehen oft, wenn Daten erhoben, ausgewertet oder von Computern verarbeitet werden. Dadurch können ungewollte Fehler, Vorurteile oder Ungleichgewichte entstehen, die das Ergebnis beeinflussen – zum Beispiel bei einer KI, die Bewerbungen automatisch vorsortiert.
Verzerrungsminderungstechniken sind Methoden, die entwickelt wurden, um solche Fehler zu erkennen und zu verringern. Das Ziel ist, dass Auswertungen oder Entscheidungen objektiv und fair bleiben. Dafür werden die Daten beispielsweise so aufbereitet, dass sie alle Gruppen gleich berücksichtigen oder fehlerhafte Muster entfernt werden.
Ein anschauliches Beispiel: Ein Unternehmen nutzt eine KI, um Bewerber für einen Job auszuwählen. Ohne Verzerrungsminderungstechniken könnte die KI Frauen benachteiligen, wenn sie mit alten, einseitigen Daten trainiert wurde. Durch die Anwendung von Verzerrungsminderungstechniken werden diese Unterschiede erkannt und behoben – die KI bewertet alle Kandidaten objektiver.
Wer bei der Digitalisierung oder Automatisierung auf gerechte Ergebnisse Wert legt, sollte Verzerrungsminderungstechniken immer im Blick behalten.