Der Begriff Wahrnehmungs-Handlungs-Schleife kommt vor allem aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Roboter und Industrie 4.0. Er beschreibt einen grundlegenden Mechanismus, der überall dort zum Einsatz kommt, wo Maschinen oder Computer eigenständig agieren und auf ihre Umgebung reagieren sollen.
Vereinfacht gesagt bedeutet die Wahrnehmungs-Handlungs-Schleife, dass ein System seine Umgebung wahrnimmt, zum Beispiel durch Sensoren, diese Informationen verarbeitet und daraufhin gezielt handelt. Nach der Handlung wird erneut wahrgenommen, wie sich die Umgebung verändert hat, und das System passt seine nächsten Schritte entsprechend an. Das geschieht so lange, bis das gewünschte Ziel erreicht ist.
Ein anschauliches Beispiel sind autonome Roboter in modernen Fabriken. Sie erkennen mit Kameras oder Abstandssensoren, wo sich ein zu bearbeitendes Teil befindet (Wahrnehmung), berechnen den optimalen Greifweg (Verarbeitung), greifen das Teil (Handlung) und prüfen danach erneut, ob das Teil richtig positioniert wurde (neue Wahrnehmung).
Die Wahrnehmungs-Handlungs-Schleife ist damit ein zentraler Bestandteil intelligenter Systeme, die flexibel und zuverlässig auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren müssen.