Der Begriff Zero-Day-Exploit stammt aus den Bereichen Cyberkriminalität und Cybersecurity sowie Digitale Transformation. Darunter versteht man eine Sicherheitslücke in Software oder Systemen, die noch nicht bekannt ist – weder dem Hersteller noch der Öffentlichkeit. „Zero-Day“ bedeutet, dass es null Tage gibt, um auf das Problem zu reagieren und Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Wenn ein Angreifer diese unbekannte Schwachstelle ausnutzt, spricht man von einem Zero-Day-Exploit. Kriminelle nutzen solche Sicherheitslücken oft, um unbemerkt Schadsoftware einzuschleusen, Daten zu stehlen oder Systeme zu manipulieren. Da der Software-Hersteller noch nichts von der Lücke weiß, gibt es zu diesem Zeitpunkt keinen Schutz oder Sicherheits-Update.
Ein Beispiel: Eine Firma benutzt ein beliebtes E-Mail-Programm. Hacker entdecken eine bisher unbekannte Schwachstelle, die es ihnen erlaubt, mit einer perfekt getarnten E-Mail Zugang zum Firmennetzwerk zu bekommen. Noch bevor der Hersteller reagieren kann, sind sensible Daten bereits in Gefahr – typisch für einen Zero-Day-Exploit.
Für Unternehmen bedeutet das: Regelmäßige Updates, schnelle Reaktionszeiten und Aufmerksamkeit auf Sicherheitswarnungen sind unerlässlich, um sich bestmöglich vor solchen Angriffen zu schützen.